Unternehmen sammeln Regeln, Vorschriften, Aufgaben, Projektteams, Meetings wie sonst ein Messie mehr oder weniger wertlose Gegenstände in seiner Wohnung sammelt. Um dann überhaupt noch im Unternehmen zu recht zu kommen, sind Führungskräfte wie Mitarbeiter geradezu dazu gezwungen, den Blick nach innen zu richten. Der Kunde mit seinen Wünschen und Bedürfnissen wird immer mehr gemoppt.

Wirklich neu ist diese Erkenntnis nicht. Cyril Northcote Parkinson hat das berühmt berüchtigte Gesetz entwickelt, dass Arbeit sich wie Gummi dehnen lässt, um die Zeit auszufüllen, die für sie zur Verfügung steht. Letztendlich werden die  Unternehmen schwach, weil sie ihre ganze Aufmerksamkeit nach innen richten oder sich der Selbstdarstellung widmen. Die Tanzpaläste der Sparkassen und Banken sind Stellvertreter für solche Denkmäler der Erfolge in der Vergangenheit. 

Um den Blick wieder nach aussen, auf den Kunden zu richten, sollte bei neuen Prozessen immer wieder eine Kundenfrage gestellt werden: „Was bringt es dem Kunden?“, oder: „Was ist der Kunde bereit, dafür  zu bezahlen?“. Auch vorhandene Prozesse können so überprüft werden. Das Ergebnis in vielen Unternehmen: Viele Prozesse erweisen sich als Müll, nutzlos und sind nichts anderes als Wegwerfware, die schnellstmöglich in die Geschichtsbücher der Organisation des Unternehmens verbannt werden müssen. 

Je weniger ein Unternehmen geregelt hat, desto kundenorientierter wird es. Übrigens wird die VUKA-Welt dann auch nicht mehr als neue Herausforderung betrachtet, sondern auf das reduziert was diese tatsächlich ist: Ein wichtiges Gen der DNS der Marktwirtschaft.

Eine Frage zum Schluß: Das Bildmotiv ist einer der genannten Tanzpaläste. Wer oder was fehlt auf dem Beitragsbild?

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