Die Deutsche Bahn tut bekanntlich viel, um ihren Reisenden positive Erfahrungen zu bescheren. Ein wlan in D-Zug-Geschwindigkeit im ICE schützt vor Burn-out, über die Pünktlichkeit des Zuges werden inzwischen Wetten während der Fahrt angenommen. Es sind diese spielerischen Elemente, die dafür sorgen sollen, dass die Zeit im Zug wie im Fluge vergeht. Jetzt hat die Bahn eine weitere Innovation gelauncht.
Das Separee ist bekanntlich ein kleiner Nebenraum in Restaurants oder Bars, wo man sich eher ungestört von öffentlichen Blicken der intimen Zweisamkeit hingeben kann. Die Bahn bietet - wahrscheinlich im Rahmen des Projekts der Digitalen Transformation - ihren Fahrgästen der 1. Klasse im IC eine ähnliche Rückzugsmöglichkeit an. Es genügt, den eigenen Mantel oder die eigene Jacke an die dafür vorgesehenen Haken zu hängen, und schon ist der Beförderungsfall vor ungebetenen Blicken geschützt. Wahrscheinlich sollen die Separee-Besucher jetzt sogar hoffen, dass der Zug nicht pünktlich sein wird.
Für alle, die es nicht wissen: Die Jacke hängt an einem dafür vorgesehenen Haken. Was sich die Designer/Ingenieure dabei gedacht haben, diese so anzubringen, dass die Jacken und Mäntel relativ frei und ungestört über den Sitzen der Reisenden, dafür aber in deren Gesichtern taumeln dürfen, werden wir wohl nie erfahren.